Das Wochenende in Reifnitz stand ganz im Zeichen der Sicherheit auf See.
Der Erste Tag begann einmal ruhig mit den theoretischen Grundlagen und Informationen über die diversen Themen. Dabei gab es viele interessante Dinge über die Ausrüstung einer Yacht bis hin zu Notsignalen und ähnlichem. Wir hatten auch die Möglichkeit viele der sonst nur erwähnten Geräte wie EPIRB, Signalfackeln, … anzugreifen und ein Gefühl dafür zu bekommen.
Der Sonntag stand dann ganz im Zeichen der Praxis. Am Anfang ging es zum Seeufer und Christian steckte eine Pfanne mit Öl in Brand. Eigentlich noch recht unspektakulär, bis dann Wasser ins Spiel kam.
Jetzt weiß ich auch, warum eine Löschdecke auch in der Küche zu Hause nicht fehlen sollte.
Nach diversen Übungen mit Pulverlöscher und Rettungsdecke machten wir uns auf den Weg ins Strandbad Reifnitz um dort ein paar Stunden im Wasser zu verbringen.
Nachdem wir unsere Montur angelegt und dann teilweise ziemlich lustig aussahen ging es vom Sprungbrett mit angelegter Rettungsweste ins kühle Nass.
Wow, nachdem sich die Weste öffnet schießt man ja wie ein Kronkorken an die Wasseroberfläche. Weiter geht es mit ein paar Übungen im Wasser. Ich merke immer mehr, warum die ISAF nur mehr 170N Westen vorschreibt. Meine „alte 275er“ Weste ist extrem unpraktisch.
Mittlerweile hat Christian auch zwei Rettungsinseln ins Wasser gebracht und wir machen uns daran diese zu entern. Hier hindert die schwere Rettungsweste wieder einmal mehr als sie nützt. Also Weste etwas abgelassen und schon geht‘s leichter.
In der Rettungsinsel herrscht ein beklemmendes Gefühl und die Bewegungsfreiheit ist quasi 0. Wir haben die Insel ja schließlich auch voll besetzt. Luke zu uns sich den Wassermassen, die von Christian über die Insel schüttet, ergeben. Alle sind froh, die Insel wieder verlassen zu können. Alle sind sich einig, das wollen wir nie im Ernstfall erleben müssen.
Nach einer weiteren kleinen Nachbesprechung und einem kleinen Test geht es zum weiter an den See zu den Übungen mit den Notsignalen. Christian zeigt uns die Funktionsweise eines Rauchtopfs, und wir dürfen endlich Hand an die Rauchfackeln und Fallschirmraketen legen. Wie die Rauchfackeln im Wasser weiterbrennen ist echt ein Erlebnis. Und die Fallschirm-Raketen zischen echt ab.
Zur Abschlussfeier und Zertifikatsverteilung ging es dann zum „Weißen Rössl“ in Schiefling.
Alles im Allen war das erste ISAF Training echt ein Erlebnis das ich nicht missen möchte und sehr viel Einblick über eines der wichtigsten Themen auf See brachte.